Die Idee

Die Idee und wie es dazu kam.

Wir haben uns 2001 ein Haus mit Streuobstwiese gekauft und standen gleich im ersten Jahr vor einer knappen Tonne Äpfel. Da machen wir Apfelsaft draus. Klar. Aber wie? Und wo? Hier gab es haufenweise Keltereien. Da konnte man seine Äpfel hinbringen und sich Gutscheine für irgendwelchen Apfelsaft geben lassen. Kam überhaupt nicht infrage. Oder man ließ seine Äpfel keltern und nahm den Rohsaft in Fässern mit nach Hause, um ihn dort in Flaschen einzukochen. Angesichts unserer Menge Äpfel unmöglich.


Durch Zufall stießen wir auf die Anzeige einer mobilen Saftpresse, die ganz in der Nähe Station und Äpfel zu fix und fertigem Saft machte. Das war es! Wir fuhren mit unserem Hänger, vollgeladen mit Äpfeln, Richtung Marburg, standen vier Stunden staunend vor der Anlage und sahen zu, wie aus unseren Äpfeln unser eigener, wunderbarer Saft gekeltert wurde.


Voller Glück packten wir über 70 10-Liter-Kartons Apfelsaft auf den Hänger und fuhren mit unserer reichen Ernte stolz wie die Schneekönige nach Hause. Diese Kartons – Bags in Boxes – haben wir lieben gelernt. Sie haben gegenüber Glasflaschen viele Vorteile und sind ihnen auch ökologisch betrachtet zumindest gleichzusetzen, wenn nicht sogar überlegen.


Vier Jahre sind wir dieser mobilen Saftpresse nachgereist, um ganz unkompliziert unseren eigenen Apfelsaft zu keltern. Dann haben wir, weil es außer uns noch ein paar mehr Menschen gibt, die unseren Apfelsaft auch so gern mögen, beschlossen, richtig in das Apfelsaftgeschäft einzusteigen.


Unsere Begeisterung hat schnell Nachbarn und Freunde angesteckt und so keltern wir mittlerweile in guten Jahren bis zu 35.000 Liter Apfelsaft.